Willkommen bei            "Helfende Hände für           Wildvögel Holzminden"


Vogelgeschichten

Diese Seite ist kein Ratgeber, sie ersetzt nicht den Gang zu einem vogelkundigen Tierarzt, auch wenn sie von kranken, verletzten und verwaisten Vögel handelt. Sie ist auch kein Forum für Vogelhalter. Obwohl sie versucht eine artgerechte Haltung zu beschreiben. Diese Seite erzählt von meiner Arbeit und meinen Erlebnissen mit unserer wunderbaren Vogelwelt.

Junger Buchfink (Foto © Jenewein-Stille)
Junger Buchfink (Foto © Jenewein-Stille)


Was passiert, wenn in der heutigen technikverwöhnten und naturentwöhnten Zeit ein Naturfreund unerwartet auf einen „hilflosen“ Jungvogel trifft? Zunächst einmal ergeben sich sehr viele Fragen. Welches Futter soll ich ihm geben? Was für ein Vogel ist das? Wie fasse ich ihn an? Darf ich ihn überhaupt anfassen und warum frisst er nicht das Futter, das ich ihm hinstelle? Meist wird zu diesem Zeitpunkt im Internet recherchiert. Doch ohne eine vogelkundliche Vorbildung kommt man auch hier nicht weiter. Wenn der Vogel nun Glück im Unglück hat, findet der unkundige Vogelfreund rechtzeitig jemanden, der versucht, den Vogel zuretten.

 

Bestandsrückgänge in vielen Vogelarten werden jedes Jahr verzeichnet. Mit Schuld daran sind die industrielle Agrawirtschaft, der Klimawandel, die Verbauung der Landschaft und unser Freizeitverhalten, um nur ein paar der Gründe dafür zu nennen. Nur wenige Vogelarten schaffen es, sich den verschlechternden Lebensbedingungen schnell genug anzupassen. Welche Möglichkeiten gibt es, hier Abhilfe zuleisten? Sehen wir einmal von der Winterfütterung und dem Aufhängen von Nistkästen ab, dann steht an erster Stelle die Erhaltung und Verbesserung des Lebensraums. Eine echte Hilfe für die Vögel wäre auch, dass Anleinen von Hunden und das Fernhalten von Katzen, damit der Feinddruck nicht noch größer wird. Nachweislich sind 16 Vogelarten nur durch Katzen ausgestorben. Katzen sind für mindestens 14 Prozent der weltweit ausgestorbenen Vögel, Säugetiere und Reptilien verantwortlich und sie sind die Hauptbedrohung für weitere acht Prozent, die kurz vor dem Aussterben stehen. 13.000.000 Katzen in Deutschland sind einfach genug!


Mit junger Türkentaube (Foto © Jenewein-Stille)
Mit junger Türkentaube (Foto © Jenewein-Stille)

Die Vogelkunde ist meine Leidenschaft und jedes Jahr stelle ich traurig fest, dass die Bestände in den Vogelarten weltweit zurückgehen. Aber wie hatte schon Bernhard Grzimek gesagt: "Es ist besser, eine Kerze anzuzünden, als die Dunkelheit zu verfluchen".

Mit persönlichem Einsatz, praktischer Hilfe und Beratung, will ich dem entgegen wirken. Denn nur was ich kenne und verstehe bin ich auch bereit zu schützen.